Ganz nah dran.
 

Wir zeigen und erzählen, wie "nah dran" wir sind mit der Bauernkiste. Nahe dran im Sinne von nah bei Ihnen als Kund*innen, nah an der Natur, bei den Bäuerinnen und Bauern, bei dem Guten, das es bei uns vor der Haustüre, auch vor Ihrer persönlichen Türe, gibt. 


Ganz nah dran.

Seit 25 Jahren.

Bauernkiste-Produzent*innen öffnen Hof- und Stalltüren, führen auf Felder und durch Obsthaine, in Gewächshäuser und Produktionsräume. Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Ganz nah dran" können Sie kleine Entdeckungsreisen in die vielen unterschiedlichen Welten heimischer Betriebe unternehmen und unmittelbar erfahren, woher all das Gute auf Ihrem Teller kommt.


Hofplausch am Kotterhof

Zu Besuch bei Sabina & Romed Puelacher, Juni 2022

Was wir alles voneinander noch lernen können! Der "Hofplausch am Kotterhof" musste kurzfristig leider abgesagt werden (es wird einen neuen Termin geben bzw. kann der Kotterhof auch am 24.09.2022 anlässlich 25 Jahre Bauernkiste besichtigt werden) - aber im Rahmen unseres monatlichen internen Austausches gab es für uns eine Extra-Führung durch die Gewächshäuser von Familie Puelacher in Thaur. Dort wachsen zur Zeit herrliche Gurken, Paprika, Melanzani und Tomaten natürlich auf Erde heran. Nach den Grundsätzen des naturnahen Anbaus wird gänzlich auf den Einsatz von Insektiziden verzichtet und nur mit Nützlingen gearbeitet: Jeder Pflanzenschädling hat natürliche Feinde. Wenn man diesen einen Lebensraum gibt, sorgen sie für ein gesundes Gleichgewicht - die Nützlinge bekämpfen und fressen die Schädlinge und befreien so die Pflanzen. Als natürliche Bestäuber werden Hummelvölker eingesetzt - sie stehen den Bienen in Sachen Fleiß um nichts nach, sind aber weniger stechfreudig.

Sabina und Romed Puelacher sind bei der Bauernkiste von Anfang an dabei, mittlerweile ist auch die zweite Generation mit "in der Kiste". Sie produzieren jährlich mehr als 40 verschiedene Gemüsesorten und sind zugleich Packstelle der Zustellregion Karwendel.


Die Tiroler Wachtel

Am Untersillerhof bei Anita Siller und ihren Tiroler Wachteln zu Gast, 1. Juli 2022

EINE WACHTEL IST KEIN HUHN - das ist ja mehr als offensichtlich. Umso eindrucksvoller, wenn Anita Siller in einer Hand ein Wachtelküken und in der anderen ein Hühnerküken hält. So anschaulich, also buchstäblich handgreiflich, sind unsere Besuche bei den Produzent*innen der Bauernkiste.

Anita und Gerhard Siller, die bereits in 10. Generation den Untersillerhof auf einer Anhöhe in Neustift bewirtschaften, haben einen selten begangenen Weg in der Landwirtschaft eingeschlagen: Mit viel Engagement haben sie ihre Wachtelzucht aufgebaut - von der eigenen Brüterei über eine artgerechte, sehr liebevolle Aufzucht nach biologischen Kriterien (Anita hat nun auch erreicht, dass die Wachtel in der österreichischen Bioverordnung verankert wird) bis hin zu einer hochwertigen Endmast und stressfreien Schlachtung. Auch die Umgebung muss für die kleinen Vögel passen: Eine neue Voliere, die ihnen großen Freiflugraum bietet, wird gerade fertiggestellt.

Wachteln erfordern einen sehr sorgsamen, behutsamen, kundigen Umgang, denn ansonsten streiken sie in der Eierproduktion. Dafür sind die Minieier, die sie uns schenken, umso wertvoller. Sie enthalten ein natürliches Antibiotikum, Mineralstoffe und 15mal mehr Vitamin B2 als ein Hühnerei. Auch das Fleisch ist etwas ganz Besonderes, ist zart und geschmackvoll und wird auch in der gehobenen Gastronomie sehr geschätzt.

Wachteleier, Wachtelfleisch und sogar auch Wachteileierlikör konnten vor Ort verkostet werden. Für Klein und Groß war die Führung eine spannende Exkursion in Neuland - und wohlschmeckend!


Ostfriesinnen in Tirol

Andrea Schreiner gibt Einblicke in ihren Alltag auf dem Mallnhof, 2. Juli 2022

Wenn man den Mallnhof in Arzl betritt, eröffnet sich gleich hinter dem Bauernhaus ein richtig malerisches Bild: Weiße und schwarze Schafe grasen in aller Ruhe auf der Weide unterhalb des Kalvarienberges. Dazwischen immer wieder mal ein Hase, ein paar Hühner und auch der Gockel aus der Nachbarschaft.

Andrea Schreiner war einst Finanzbuchhalterin, machte dann die Ausbildung zur landwirtschaftlichen Fachkraft und stellte den elterlichen Milchkuhbetrieb in Arzl auf die Zucht und Haltung von Milchschafen um. Denn Schafe hat sie immer schon gemocht. Entschieden hat sie sich für die Rasse der Ostfriesen - eine Rarität in Tirol, wo das Bergschaf überwiegt und Schafmilchprodukte noch immer ein Nischendasein führen.

Die Bauernkiste war nicht ganz unbeteiligt daran, dass Andrea ihren Kundenkreis und damit auch ihren Betrieb immer wieder erweitern konnte. Anfangs stellte sie ihr Joghurt noch in ihrer Küche her, nun hat sie einen professionell ausgestatteten Produktionsraum, in dem sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen kann. Ihr Sortiment umfasst neben Joghurt und Trinkmolke auch Desserts, Weichkäse und köstliche Topfenaufstriche in verschiedenen Formen. 

Eine Auswahl der Köstlichkeiten durften wir im neuen Veranstaltungsraum verkosten. Kinder und Erwachsene waren gleichermaßen begeistert von den Produkten und von der Besichtigung!